Traueranzeige Theodore v. Haimberger
                                    
Verena Wenk musiziert mit Theodor v. Haimberger um 1980 Beethoven-Variationen



Stephanie von Haimberger - Steffi - war ab 1978 meine Klavierschülerin, ohne vorher je Unterricht gehabt zu haben.
Bereits nach drei Monaten spielte sie Beethoven-Sonaten!
Was ich nie von einem Klavierschüler verlangt hätte: Ganz freiwillig sass sie täglich 10 Stunden am Klavier
und übte besessen und mit grosser Leidenschaft, so dass ich sie mehrfach pro Woche unterrichten musste.
Eindeutig hatte sie die phänomenale Mendelssohn-Begabung ihrer Familie geerbt.
Ich habe in meiner ganzen Berufstätigkeit nie eine solch umwerfende Begabung erlebt.
Sie war wie ihr Bruder ein wunderbarer Mensch und ich liebte sie wie eine Tochter.
Dass sie uns so früh verlassen musste - darüber bin ich nie hinweg gekommen.
Sie war wie ihr Bruder Theodor eine still und bescheiden auftretende, sensible und ganz grossartige Persönlichkeit.
Sie wäre zweifelsohne eine grosse bedeutende Pianistin geworden.
Verena Wenk