Diese Webseite wurde seit 2001 in ständiger
Kooperation mit Verena Wenk, der heutigen Eigentümerin des Érard-Flügels, erstellt + laufend ergänzt von Theodor von Haimberger, Physiker an der Freien Universität Berlin, Cellist und direkter Nachfahre von Moses Mendelssohn.
Die abenteuerliche Geschichte und Rettung des Basler Erard-Flügels (Bj. 1852) Erard Flügel (Bj. 1835) Originalinstrument von Ferdinand von Hiller |
IN MEMORIAM Theodor und Stephanie v. Haimberger Verehrte, liebe Freunde unserer pro Altstadtkonzerte! Ich habe die schmerzliche Pflicht, Ihnen den viel zu frühen Tod am 20.05.2017 infolge eines Hirnschlags - unseres verehrten Mitarbeiters der Programmgestaltung: Theodor Frhr. v. Haimberger, mitzuteilen. Theodor v. Haimberger war, neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Physiker an der Berliner Universität, ein musikwissenschaftlich hochgebildeter und begabter Cellist und würdiger Nachfahre der Familie Mendelssohn, - und er hat mit enormem musikgeschichtlichem Sachverstand immer unsere Programme - als letztes unser Mendelssohn-Programm! - mitgestaltet. Wir vermissen ihn unbeschreiblich. Er wird in der geistigen Welt mit seinem Vorfahren Moses Mendelssohn unsere Konzerte weiter verfolgen, da sind wir sicher. Herzlich willkommen in unseren neuen Pro Altstadt - Benefizkonzerten im Wildt'schen Haus Basel und in der Dorfkirche Riehen! Verantwortung für diese Webseite: Verena Diena Wenk |
EVA CSAPO, Basel, ungarische Konzertsängerin und Pianistin : Romantischer Liederabend 2018,
in der 'Schmiedenzunft' Basel.
Eva Csapo, die sich virtuos selber begleitet, singt romantische ungarische Lieder mit viel Witz und Brillanz.
Sie ist, auch organisatorisch und in der Probenassistenz und ProgrammAufstellung, in vielfachsten Hinsichten
meine engste und wichtigste, unverzichtbare Mitarbeiterin, ohne die unsere jährlichen PRO ALTSTADT KONZERTE BASEL
mit dem hohen künstlerischen Niveau gar nicht denkbar wären.
Ich studierte seinerzeit mit ihr am Konservatorium Basel.
Der übrigens im heutigen Ungarn 1811 geborene Franz Liszt besass einen baugleichen ErardFlügel und war mit dem Eigentümer
unseres Basler ERARD - Flügels, Daniel Heusler-Thurneysen, befreundet, den er seit ca. 1836 in Basel immer wieder besuchte.
Verena Wenk
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BENEFIZKONZERTE DORFKIRCHE RIEHEN
zu Gunsten der Lochman-Stiftung |
PRO ALTSTADT KONZERTE BASEL
zu Gunsten der Münsterbauhütte |
BENEFIZKONZERT - Dorfkirche Riehen,
zu Gunsten der theol. LOCHMAN-Stiftung Freitag, 8. 2. 2019 um 19 Uhr. |
Musik vor tausend Jahren JUBILÄUM 1000 JAHRE HEINRICHSMÜNSTER 2000 Jahre Zupf-/ Streich-/ Blasinstrumente / Tasteninstrument Orgel |
PRO ALTSTADT KONZERTE BASEL
zu Gunsten der BASLER MÜNSTER-BAUHÜTTE Wildt'sches Haus, Petersplatz 13 , Basel Samstag 9. 2. 2019 - 17.30 h Sonntag 10. 2. 2019 - 17 h
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Programm Ludwig van Beethoven 1770 - 1827 "Mondschein" - Sonate cis Moll für Klavier, (1801) Felix Mendelssohn - Bartholdy 1809-1847 Variations sérieuses, op. (1842) Mauro Giuliani 1781 - 1829 - - - Gitarrist und Komponist - - - Rondo für Gitarre und Piano, (1820) Opus 68 Nr.1 & 2 - historische Gitarre, London 1833 von Louis Panormo (1784-1862), (Nachbau Kuno Schaub) Franz Schubert 1797 - 1828 Sonate A - Dur DV 664 (DeutschVerz.) (komponiert 1819 oder 1825) Pause Franz Schubert 1797 - 1828 Sonate A-Dur für Klavier und Violine DV 574 (1817) Franz Schubert Lied - gespielt solo auf einer sog. "Gitarren-Laute" Die Gitarrenlaute, nach 1890 auch „Wandervogellaute“ genannt, kam im frühen 19.Jhdt. stark in Mode, - als Kreuzung und Nachbau einer Renaissance-Laute mit Gitarrenbesaitung, - die in der Spät-Biedermeier-Zeit in Haus- und Volksmusik äußerst beliebt war: und dies gerade in der Romantik, - die auch die Zeit war von Neo-Gotik und mittelalterlichem Mal-Stil der sog. „Nazarener“ und rekonstruierten Ritterburgen. Mauro Giuliani 1781 - 1829 Grand Ouverture, Op.61 (1809) für Konzert-Gitarre (solo) Ludwig v. Beethoven 1770 - 1827 Frühlingssonate Nr. 5, F- Dur, für Klavier & Violine Opus 24, (1809) (Änderungen vorbehalten) |
Konzert-Programm / DRUCKVERSION
alle Bilder vergrößerbar |
Die Pro-Altstadt-Konzerte präsentieren erstmals romantische
LAUTEN - und GITARREN - Musik
Verehrte liebe Freunde unserer
PRO ALTSTADT KONZERTE BASEL + BENEFIZKONZERTE DORFKIRCHE RIEHEN!
Ich freue mich, Sie herzlich einladen zu dürfen in unsere nächsten Konzerte 8./9./10. Februar 2019 !
Sie erinnern ans Jubiläum, dass vor 1000 Jahren auf dem Münsterplatz das "Heinrichsmünster" gebaut wurde.
Parallel dazu muss man wissen, dass es bereits seit 2000 - 3000 jahren Zupf-, Streich-, Schlag - und BlasInstrumente
gibt, und bereits, - lange vor dem mittelalterlichen Heinrichsmünster - in der Spätantike, eine Frühform des
Tasteninstruments Orgel, wenn sie auch erst im 13. Jhdt. mit päpstlicher Erlaubnis in Kirchen eingebaut wurde,
denn sie war davor ein weltliches Instrument an u. a. kaiserlichen Höfen.
Die Orgel war eine Kombination des Blasinstruments Schalmei, kombiniert mit dem Luftspeicher-Prinzip des Dudelsacks.
Schon Pythagoras erkannte das Orgelprinzip ab der Spät-Antike: Der Erfinder war der Grieche Ktesibios im 3. Jhdt v. Chr.
Wenn man die "Claves" / Tasten drückte, wurde ein Ventil aus den Pfeifen gezogen und Luft aus der kombinierten,
von Hand betriebenen Pumpe drang in die betr. Pfeife. Diese Ur-Orgel, mit der z. T. auf den Knien musiziert wurde,
wie alte Wandmalereien und Tapisserien in Klöstern zeigen, wurde rechtshändig bespielt,
mit der linken Hand wurde Luft gepumpt.
Später wurde das Prinzip des Zupfens von Saiten in Kombination mit Tasten zum Spinett/Cembalo mechanisiert,
bzw. des Schlagens auf Saiten zum Klavier.
Die Musik auf historisch authentischen Musikinstrumenten unserer Pro-Altstadt-Konzerte bewegen sich
im Zeitraum von Spätklassik, Beethoven, früher Romantik bis Hoch-Romantik und erster Spät-Romantik bis ca. 1870.
Unsere romantischen Konzertprogramme auf dem Erard-Flügel folgen also einem viel längeren, vorangegangenen
Zeitraum: den Epochen von Mittelalter bis Spätklassik, - auf jahrhunderte-alten historischen Instrumenten,
- seit rund 100 Jahren vorbildlich gepflegt von unserem grossen Vorbild, der prominenten Basler
SCHOLA CANTORUM BASILIENSIS, - die also auch Musik bereits aus der Zeit des Heinrichs-Münsters darbietet!
Was also haben unsere romantischen Konzerte mit dem Mittelalter zu tun?
Erstaunlich viel, wie Sie nachfolgend erkennen werden!
Sacré-Cœur
Elisabethenkirche, Basel
Elsass - Château du Haut-Koenigsbourg
Mendelssohn entdeckte BACH bezeichnenderweise im Romantik-Zeitalter neu - mit der Wiederaufführung
der Matthäuspassion, wenn auch in bombastisch romantischer Orchestrierung.
Je weiter das 19. Jahrhundert fortschritt, desto weiter griff man zurück in immer frühere Zeiten, sodass
im Bereich der Musik bereits um 1890 wieder erste neo-barocke Cembali, dann mittelalterliche Instrumente aller Art
gebaut wurden, und man zunehmend wieder auf allen historisch getreuen Nachbauten und restaurierten Originalen
von Instrumenten spielen wollte, - authentisch aus den Epochen der Entstehung der betr. Musik.
So entstand dann auch die Basler Schola Cantorum mit ersten wichtigen Interpreten auf historischen Instrumenten,
wie August Wenzinger, Eduard Müller, Joseph Bopp, Ina Lohr. Und nicht zu vergessen:
Paul Sacher, der große Dirigent, Sponsor und Förderer historisch wiedergegebener alter Musik.
Die Mystifizierung des Mittelalters in der Epoche der Romantik
Die bewegte Zeitspanne des Heinrichsmünsters des 11. - 12. Jahrhunderts war eine Zeit einerseits sensationeller
Hochkultur der Architektur, - der Romanik und Gotik, - gigantische Bauten wie im Jahr 1030, der Dom von Speyer
- oder wie die französische gotische Kathedrale von Saint Denis, 1147, - und fast 20 Jahre später: Notre Dame, Paris, 1163,
- der Malerei, italienischer Fresken, - und auch der Musik und der musikalischen Nachfolger der Gregorianik, - der Buchmalerei,
- und : es entstand der Stammsitz der Habsburger.
Aber es war auch das düstere Hochmittelalter, - und damit eine grausame, blutige Zeit der schrecklichen Kirchen-kämpfe
- 1050: das Schisma der byzantinischen und römischen Kirche, um 1060 und weiter über Jahrzehnte die blutigen Kreuzzüge,
1080 Päpste und Gegenpäpste, 1076 König Heinrichs Bußgang nach Canossa zu Papst Gregor, und: 1122-1190
die Dramen um Kaiser BarbaroLauten und Gitarren haben Jahrtausende alte Vorgänger.
Im Zeitalter der Romantik wurde auch diese alten historischen Ereignisse idealisiert, z.B. mit verklärenden Denkmälern
wie das Barbarossa Denkmal im Kyffhäuser, oder auch der im historistischen Stil erfolgte Wiederaufbau von Luthers Wartburg.
Diese Vergangenheits-Verklärung ging auch zusammen mit der deutschen Reichsgründung zum "Kaiserreich Deutschland"
gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Zur Zeit Kaiser Wilhelms , Ende 19. Jhdt.s, hatten auch Möbel und z. B. Konzertflügel holzgeschnitzte neo-gotische,
Neo-Renaissance-artige, aber auch viel früher zurückliegende, spät-antike, alt-griechische Stilelemente, oft bunt vermischt
und überladen, - aber in unserer Zeit nüchterner, phantasieloser und klotziger Moderne zunehmend wieder beliebt!
Stil-Beispiele: [1] [2] : Klaviere um 1890
[3] : Wilhelminischer, pseudo-antik-neoromanisch/neogotischer Stilmix: Pracht-Möbel um 1890
Zum ersten Mal stellen wir in unseren Benefizkonzerten wunderbare, selten gehörte romantische Musik aus Italien und Wien
des prominenten GitarrenVirtuosen und Schubert- Zeitgenossen, MAURO GIULIANI - für Laute und für Gitarre mit Klavier - vor.
Deswegen haben wir in unserer nachfolgenden Musikinstrumenten - FotoDokumentation die
ZUPF-INSTRUMENTE der letzten 1000 Jahre in den Mittelpunkt gestellt.
Lauten und Gitarren haben Jahrtausende alte Vorgänger.
Auf den nachfolgenden Fotos sehen Sie, wie ähnlich die romantischen Musikinstrumente des 19. Jahrhunderts sind,
verglichen mit den im Mittelalter oft an Kirchen in Stein gehauenen und auf Wandmalereien und Buchmalereien
abgebildeten Musikinstrumenten! -
Für das Benefizkonzert 2020
ist geplant, erstmals den Nachbau einer
Holz-Querflöte um 1790 und einer
Böhm-Traversflöte um 1825
zu Gehör zu bringen, - wobei Letztere - als frühe 'Böhm-Flöte'! - bereits etliche Klappen hat und eigens für unsere
PRO ALTSTADT-KONZERTE ein Halbton tiefer gebaut wird,- 415 Hertz, passend zum Erardflügel, -
authentischer Nachbau von einem brillanten Schweizer Flötenbaumeister.
Ich wünsche Ihnen viel Freude an unseren Konzerten 2019 zum Jubiläum des HeinrichsMünsters,
- und: der Verein Münsterbauhütte und die theologische Lochman- Stiftung freuen sich natürlich über Ihre Spenden!
Mit guten Wünschen!
Ihre Vreni Wenk
Dom zu Speyer
Kathedrale von Saint Denis
Kathedrale Notre-Dame de Paris
Gregorianik
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3.) Barockzeit 18. Jahrhundert
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kunstvolle Schallrosetten seit vor der Renaissancezeit in Lauten und Cembali, sowie in Nachbauten bis in die heutige Zeit. |
ital. Cembalo um 1700 |
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Renaissance-Knickhalslaute, deren Corpus im 19. Jhdt. kopiert und kombiniert wurde mit einem Gitarrenhals und “Schnecke“ eines Streichinstruments. |
Lady with Lute, 1877 |
Tochter: Emilia Giuliani,Zeichnung Rom 1839 | ||
Gemälde von 1819 |
um 1900, Kopie einer theorbierten Knickhals-Laute/Renaissance |
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Clara Schumann erwähnt die tiefe Stimmung des Erard-Flügels |
Wunderkind Clara Schumann am Tafelklavier |
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Schubert am 10. Juli 1821 |
Häusliches Musizieren um 1820 mit Franz Schubert |
„Schubertiade“ |
Franz Schubert am Klavier, Aquarell von L. Kupelwieser (Wien 1821) |
Schubertiade, ein Schubert-Abend u. a. mit Moritz von Schwind |
Franz Schubert im Freudenkreis |
2018 |
BENEFIZKONZERTE
DORFKIRCHE
RIEHEN |
SCHWEIZERISCHE
FRANZ LISZT
GESELLSCHAFT
KONZERT 30. Sept. 2017
im Wildt'schen Haus, Basel
Corbin Beisner am Erard-Flügel
Corbin Beisner am Steinway-Flügel Februar 2017
Baugleicher
Erard-Flügel Franz Liszt's
Franz
Liszt und seine Flügel in Weimar
Benefizkonzert
Riehener Dorfkirche, Freitag
26. Januar 2018 19.15 Uhr PRO ALTSTADTKONZERTE Wildt'sches Haus Basel, Samstag 27. Januar 2018 17.30 Uhr |
PRO
ALTSTADTKONZERTE Wildt'sches Haus Basel, Sonntag 28. Januar 2018 17.00 Uhr |
Duo Ebony Virág Kiss, Tafelklavier / Érard-Flügel Sándor Dezső, Cello |
Klavierduo Adrienne Soós und Ivo Haag vierhändig auf dem historischen Clara Schumann - Érard-Flügel |
Juli 2017 |
Tafelklavier ca. 1740 |
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Hammerklavier um 1700 |
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Empire-Familie, Hausmusik um 1815 |
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Hammerklavier um 1780 |
Beethoven's Erard-Flügel von 1798, erworben von Franz Liszt |
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Hausmusik um 1830 im Basel |
Flügel um 1820 |
französischer Konzertflügel um 1844 |
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Wiener Flügel um 1840, Eigentum Franz Liszt |
Musiksalon Erard Altenburg/Weimar |
Erard-Flügel um 1830 |
Schubertiade - Schubert am Flügel um 1825 |
Wunderkind S. Thalberg um 1815 |
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Friedrich Wieck, der strenge Klavierlehrer unterrichtet Robert Schumann, re. seine Tochter Clara |
Clara Wieck |
Clara Schumann-Wieck |
Häusliche Biedermeier-Idylle am Klavier um 1860 |
Klamauk einer Biedermeiergesellschaft |
Düsseldorf zur Zeit Schumanns |
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Nervenklinik in der Schumann Höllenqualen erlitt |
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Erard-Flügel um 1850 |
Erard-Flügel um 1855 |
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Giraffenklavier um 1870 |
Prachtexemplar um 1875 |
Liszt's Bösendorfer-Flügel |
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Prachtexemplar um 1875 |
Hausmusik um 1875 |
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Johannes Brahms in seiner Bibliothek |
Brahms mit dem Geiger Joseph Joachim |
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Franz Liszt |
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Liszt: Karrikatur "Paganini am Klavier" |
Liszt im Kreise von Marie d'Agoult, Alexandre Dumas d.Ä., George Sand, Victor Hugo, Nicolo Paganini und Gioaccio Rossini. Ölgemälde von Joseph Danhauser im Auftrag des Klavierbauers Conrad Graf, Wien 1840 (Aus dem Besitz der Neuen Nationalgalerie der Staatlichen Museen Preussischer Kulturbesitz, Berlin) |
Franz Liszt (Scherenschnitt) |
Liszt-Haus Weimar |
Gemälde nachfolgend vergrössert |
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Berühmtheiten im Spätbiedermeier: Wagner mit Cosima, Liszt |
um 1860 |
Liszts Erard-Flügel Weimar |
Chopins Erard-Flügel |
um 1870 |
Prunk-Ausgabe Erard-Flügel um 1880 |
1865: erste aufrechte Klaviere |
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ca. 1885 |
Prunkausgabe Pleyel um 1880 |
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Erard-Klavier um 1870 |
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Erard-Flügel um 1845 |
PRO ALTSTADT KONZERTE BASEL - Youtube Kanal
(hier klicken)
(Hier klicken: Ausschnitte aus der Aufnahme des
Konzertes vom 28. Januar 2012 (auf Youtube) )
(Hier klicken: Ausschnitte aus der Aufnahme des
Konzertes 21./22.Nov, 2015 mit Riccardo Bovino u.Eva Csapo auf dem Clara
Schumann/ Brahms- Flügel (auf Youtube) )
(Hier klicken: Ausschnitte aus der Aufnahme des
Konzertes Benefizkonzert Dorfkirche Riehen am Freitag den 20. November
2015 um 19 Uhr (auf Youtube) )
Aufnahme des
Konzertes Dorfkirche Riehen auf Youtube hier klicken.
Aufnahme
des Konzertes im Wildt'schen Haus Basel
auf Youtube hier klicken.
Liebe Freunde unserer Riehener Benefizkonzerte!
Wir freuen uns, Sie einzuladen zu einem Konzert mit der in Holland und
neuerdings im
Raum Basel wohnenden japanischen Pianistin MEGUMI TANNO, die erstmals in
unserer
Riehener Dorfkirche auftritt.
Megumi Tanno ist spezialisiert auf historische Hammerklaviere und
musiziert regelmäßig
u.a. in bedeutenden holländischen Musikinstrumenten-Museen - auch auf
antiken Tafel-
klavieren ähnlich dem restaurierten schwedischen Tafelklavier von 1861
in unserer Kirche.
Herzlich willkommen im Benefizkonzert Dorfkirche Riehen, s. u. - Ihre
Verena Wenk
BENEFIZKONZERT zu Gunsten der Münsterbauhütte auf dem originalen historischen Clara Schumann/J. Brahms-Flügel (Spendenkonto Münsterbauhütte) - Briefe Clara Schumanns an Daniel Heusler-Thurneysen, dem Eigentümer des ERARD- Flügels - Clara Schumann Album Blatt (hier) ( Beachten Sie bitte die Terminänderung ... ) Am Freitag / Samstag 29. / 30. Januar 2016 um 19.30 Uhr Benefizkonzerte - gegründet 2001 - Organisatorin: Verena Diena Wenk sieglinhof2@bluewin.ch Jubiläumskonzert - 15 Jahre PRO ALTSTADT KONZERTE Chopin-Abend mit Riccardo Bovino am historischen Érard-Flügel PROGRAM (DRUCKVERSION als PDF) Gesamt Vorderseite Rückseite
BENEFIZKONZERT zu Gunsten der Münsterbauhütte auf dem originalen historischen Clara Schumann/J. Brahms-Flügel am Samstag/ Sonntag 21./22. November 2015 um 19 Uhr mit Eva Csapo , Gesang - Riccardo Bovino am Brahms - Érard-Flügel Aufnahmen auf Youtube: Eva Csapo Riccardo Bovino Es kommen, - Programmänderungen vorbehalten - , folgende Werke zu Gehör: Robert Schumann (1810 - 1856) - aus dem Liederkreis nach Joseph Eichendorff op. 39 "Mondnacht" Robert Schumann (1810 - 1856) - aus "Frauenliebe und Leben" op. 42 Johannes Brahms (1833-1897) - Alte Liebe Op.72 No. 1 Franz Schubert (1797-1828) - "Der Leiermann" aus der Winterreise op. 89, D 911 Werke für Klavier solo von: Frederic Chopin, Franz Schubert, Fanny Hensel-Mendelssohn, Clara Schumann, und Felix Mendelssohn . Aktuelles Programm hier als PDF Datei. KOLLEKTE BENEFIZKONZERT zu Gunsten der Münsterbauhütte (Spendenkonto Münsterbauhütte) Diesmal wird der EINTRITT zu den Pro AltstadtKonzerten erstmals FREI sein, obschon wir enorme Unkosten und noch keine staatlichen oder privaten Subventionen haben. Dazu werden Sie mehrere Kollektenvasen finden für anonyme Spenden. Wir freuen uns also, wenn so sehr viel mehr Besucher als bisher kommen können, und danken zum Voraus auch für die kleinsten Spenden, und auch dafür, wenn diejenigen, denen es möglich ist, in diversen Spendenvasen einen Betrag (in etwa der Höhe bisheriger Eintrittskosten von ca. 25 fr.- 35 fr. , oder auch mehr) anonym einwerfen und uns weiterhin unterstützen können. Wir wollen so unbedingt erreichen, dass auch viel mehr junge Menschen, - zahlreiche Studenten, die wenig oder nichts bezahlen können, oder Familien, für die mehrere Eintrittskarten eine finanzielle Belastung wären, aber auch AHV- Pensionäre, - diese historisch interessanten Konzerte besuchen, - die ja wegen diesem original "ClaraSchumann/J.Brahms-Flügel" eine spezifische Einmaligkeit bieten. Wir unterstützen mit der Kollekte wieder die o.g. Münsterbauhütte (s.u.kontonummer anklicken, bitte) und würden uns freuen, wenn Sie Bargeld oder - neu! - auch DOPPEL von Überweisungsquittungen an die Münsterbauhütte (Direktüberweisungen sind absetzbar von der Steuer) in die Spenden-Vasen einwerfen ! Bitte bei ÜBERWEISUNGEN unbedingt vermerken: "BETRIFFT : ProAltstadt-Benefiz-Konzerte"! An: http://www.freunde-basler-muensterbauhuette.ch/index.php/spenden DANKE ! Vreni Wenk Das ursprüngliche Konzertprogramm mit Shahane Zurabova - Masan, am Brahms/ Erard- Flügel Martin Masan , Violine ( historische Meistergeige) wird wegen unvorhersehbarer Terminüberschneidung verschoben. Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Leiterin der Pro-Altstadt-Konzerte - im Rahmen der am Freitag den 20. November 2015 um 19 Uhr ein Konzert organisiert mit dem EBONY DUO , Budapest mit Sandor Dezsö, Cello, und Virag Eszter Kiss am historischen Tafelklavier von 1861 sowie Eva Csapo, Budapest und Basel, Gesang, mit voraussichtlich folgenden Werken: Lieder wie im Pro-Altstadt Konzert s.o. sowie: Schubert, Arpeggione Sonate in A-Moll für Cello und Klavier Beethoven, Sonate für Klavier und Cello in C-Dur R. Schumann, Adagio und Allegro Lully, Passacaglia Frescobaldi, Toccata Haydn, Sonate in F-Dur HOB. XVI, 23 . Aktuelles Programm hier als PDF Datei. DER EINTRITT IST FREI. Zur Kollekte des Benefizkonzerts: Wir freuen uns über Ihre BargeldSpenden, oder darüber, wenn Sie uns Quittungs- Doppel von Überweisungen von Spenden in die Spendenkassen einwerfen : Anbei die Kontoangaben, - Spenden sind diesmal bestimmt : für das LOCHMAN STIPENDIUM des evang. Studienhauses Riehen Postkonto: 40-233435-8 IBAN: CH68 0900 0000 40233435 8 Vermerk(Betreff.): "BENEFIZKONZERTE RIEHEN" . Dazu einige Angaben von Herrn Pfarrer Dan Holder, EVANG. REFORMIERTE DORFKIRCHE RIEHEN: "Wir sammeln für das Jan Milic Lochman Stipendium des Evangelischen Studienhauses Riehen/ Basel. Bei der Vergabe werden Studierende berücksichtigt werden, die über wenig finanzielle Mittel verfügen und aus einer Kirche stammen, die mit der Ev. Ref. Kirche verbunden ist. Mit der Gründung des Stipendiums 2013 erinnern wir an den theologischen Lehrer, Ökumenen und Rektor der Universität Basel , Jan Milic Lochman (1922-2004), der internationale kirchliche Beziehungen nicht nur pflegte, sondern selbst seine frühen Jahre in Böhmen und Prag verbrachte. Während seiner über dreissigjährigen Basler Zeit galt sein theologisches Engagement der Lehre und dem Einstehen für die christliche Botschaft. Dies tat er im Einsatz für und mit der weltweiten Kirche und förderte so den Dialog und das Verständnis verschiedener Kulturen und gesellschaftspolitischer Kontexte. In diesem Jahr unterstützen wir Istvan M., einen ungarisch sprechenden Theologiestudenten aus Rumänien, der hier wohnen und in Basel studieren wird." Pfr. Dan Holder Ref. Pfarramt Riehen-Dorf Leitung Ev. Studienhaus Meierhof Kirchstr. 7, CH-4125 Riehen Tel: 061 641 1121 / 079 841 7988 dan.holder@erk-bs.ch In der Kirche Riehen steht neuerdings ein gesponsertes kostbares historisches schwedisches Tafelklavier von 1861, auf dem eine Pianistin und Nachkommin Carl Maria v. Webers in Berlin Hauskonzerte spielte. Es ist im Grunde ein langeckiger Flügel mit liegenden Saiten, Holzpedal, sehr gebräuchlich für anspruchsvolle Hausmusik in der Biedermeierzeit. Es wurde soeben sorgfältig in Berlin und in einer bedeutenden polnischen Restauratorenwerkstatt restauriert. Kurze Geschichte des Tafelklaviers - Tonbeispiele "Mozart auf dem Tafelklavier" "Klassik auf einem frühen Tafelklavier von 1801" "Mozart auf englischem Tafelklavier 1810" "Joseph Haydn auf Tafelklavier 1794" "Chopin auf restauriertem steinway- tafelklavier von 1860 - mit Kommentaren des Restaurators" "Chopin auf einem Pleyelflügel von 1842 mit Bildern der Restaurierung beim Klavierrestaurator" "Chopin auf seinem eigenen Pleyel- Flügel von 1848" "Chopin u.Beethoven auf einem Tafelklavier 1851" "Transcription der Nußknacker -Suite für Tafelklavier von 1859" "Kurze Geschichte der langeckigen Tasteninstrumente vom Clavichord zu den frühesten Tafelklavieren zur Zeit der Französischen Revolution" "2.teil kleine Geschichte langeckiger Tasteninstrumente/ Tafelklaviere 1778 bis 1860" Pro Altstadt Konzerte (auf Youtube) : Januar 2012 Romantisches Konzert vom 20.10.2012 |
DIE ABENTEUERLICHE
GESCHICHTE DES
BASLER `CLARA SCHUMANN / BRAHMS - FLÜGELS`
erbaut 1852 von Sébastien ÉRARD in Paris
Der erste Eigentümer des Flügels war der Basler Seidenband- und
Baumwollfabrikant und seines Zeichens Amateur-Komponist, Daniel
Heusler-Thurneysen, - (19.4.1812 - 23.2.1874) - der das
wunderschöne Barock-Haus "Zossen" in der Basler St.Alban Vorstadt -
gegenüber vom Seniorenstift "Ländliheim" - bewohnte, von dem heute
leider nur noch die historische Aussenfassade existiert, hinter
welcher es innen in den 20-ger-Jahren mit modernen Büros verunstaltet
wurde (ein Kulturfrevel ohnegleichen), - weil es nach dem 1.Weltkrieg
verkauft werden musste, nachdem die Familie im Krieg ihr Vermögen
verloren hatte.
Und doch hat aus dem modern-geschändeten Inneren des
hochherrschaftlichen alten Patrizier-Hauses "Zossen" eine kleine
kulturelle Sensation überlebt - der von Clara Schumann und Johannes
Brahms so favorisierte ÉRARD - Flügel, den sich BRAHMS 1873 sogar in
der grossen Basler Martins-Kirche für seinen öffentlichen
Klavier-Abend wünschte, wie das Staats-Archiv vermerkt -
(siehe LINKS im Anschluss! ).
Der vollkommen authentisch erhaltene, restaurierte
Flügel wird von PIANO STOFFLER
Basel
- von dem Klavierbauer und -stimmer für historische Tasteninstrumente,
Herrn E. Kirsch,
- vorbildlich betreut und wird für immer im Wildt'schen Haus bleiben.
Daniel Heusler, 1852 der Erwerber des Flügels, war als Textil-Fabrikant oft in Paris, wo er Klavier-Unterricht bei Frédéric Chopin nahm, - war er doch in seiner Freizeit ein hochbegabter Pianist.
Noch kurze Zeit vor Chopins frühem Tod (1849) folgt Heusler dem Rat seines verehrten Lehrers und bestellt beim berühmten Klavierbauer, Sébastien Érard diesen Konzertflügel, - baugleich mit dem Érard-Flügel auf einem Foto von 1884, auf dem Franz Liszt (mit seinem präzise fotografierten Flügel! ) in seinem privaten Salon in Weimar abgebildet ist.
Vergleichsfoto: Franz Liszt's Weimarer Érard-Flügel, Baujahr
1844
1852 wird Heuslers Flügel (s.o.) auf holprigen Wegen in
Pferdefuhrwerken nach Basel transportiert!.
ÉRARD gilt als der
Erfinder des modernen Fllügels
.(s. Link
im Anschluss)
Um 1825, also grade noch zu Lebzeiten Beethovens ( + 1827 ) und
Schuberts ( + 1828 ), erfand er die Repetitions-Mechanik, die 2-fach-
bis 3-fach-Besaitung und damit auch den Gussrahmen im Instrument, denn
bei etwa 8o kg "Zug" pro Saite lasten auf einem Flügel
12 bis 16 Tonnen auf dem Resonanz-Boden.
Beim Cembalo und Mozart-Klavieren waren es noch 2 - Tonnen. Bei 12
Tonnen und mehr würde jedes Holz-Instrument längstens
zusammengestaucht. Mit Érards Gussrahmen blieb auch die Stimmung sehr
viel stabiler!
Bekanntlich erfand Érard auch die moderne Harfe in
derselben Zeit - die Doppel-Pedal-Harfe, mit der man jeden Ton ein
Halbton höher/tiefer schalten konnte, d.h. jeweils gleichzeitig (z.B.)
ALLE c`s auf cis oder ces etc. (eine Erlösung für den Spieler - nach
der barocken umständlichen "Haken-Harfe" ! ). -.
(s. Link im Anschluss)
Heute ist der Érard-Flügel sorgfältigst restauriert, ich habe
persönlich kontrolliert, dass der Restaurator nichts "neu" machte,
ausser es fehlte ein Teilchen - alles wurde reSTAUriert, -
nicht : reNOViert !
Der alte noble Klang, wie Clara Schumann ihn auf Dutzenden
von Hauskonzerten im Hause
Heusler-Thurneysen hörte und schätzte, - Privat-Matineen
vor den jeweils öffentlichen Abend-Konzerten im Konzertsaal des
Basler `Stadt-Casinos` - ist vollkommen authentisch erhalten !
Clara Schumann lobt auf einem handschriftlichen Dokument
(siehe LINKS) die Érard-Flügel und vermerkt, dass diese tiefer
gestimmt seien.
Erst 1885, an der Pariser Weltausstellung, wurde der Kammerton "A"
international auf
ca. 435 Hertz festgelegt - heute meist 440 bis 444 Hz. oder
höher.-
Unser Basler Érard-Flügel ist auf 428 Hertz gestimmt (fast ein Ganzton
tiefer), dennoch waren und sind Konzerte mit Klarinette-Klavier /
Viola oder Geige und Klavier ohneweiteres möglich.
Konzerte u.a. seit 2001
:
Herbert Hoever, Violine, Wenzel
Grund, Klarinette,
Dorothee Gysin-Ninck, - Jean
Goverts,
Klavier.
Bis zum Verkauf der "Zossen", ca. 1925, fanden auf dem
Flügel noch Hauskonzerte statt - nach Heusler-Thurneysen übenahm die
Tochter das Haus:
Julia Heusler (24.2.1847 - 7.5.1919)
Sie heiratete Ludwig August Burckhardt ( 9.3.1841 - 26.3.1915) und
setzte die Tradition der Hauskonzerte mit bedeutenden Pianisten fort,
bis hin zum jungen Rudolf Serkin kurz vor dem
1. Weltkrieg.
Daniel Heusler hatte übrigens ab 1835 auch
freundschaftlichen Kontakt zu Franz Liszt, der mehrfach bei
ihm in Basel auf Besuch war.
Auf welchem Flügel Liszt bei Heusler 1835 spielte, ist nicht
überliefert, weil der Érard-Flügel erst 1852 gebaut wurde.
Tatsächlich besitzt der Nachfahr
Daniel Burckhardt, Architekt, Hardstrasse, Basel, noch sehr
viele bisher noch nie gesichtete handschriftliche Zeugnisse im
Burckhardt-Nachlass, auch aus der Zeit um 1830, ab wann die Besuche
von Franz Liszt bei Häusler-Thurneisen überliefert sind..
Liszt in seinem Salon in Weimar
Der Sohn von Julia und Ludwig August Burckhardt-Heusler,
August Burckhardt - Burckhardt (1868 - 1935), heiratete 1895 Hedwig
Burckhardt
(1872 - 1958), die Tochter von Alfred Burckhardt - von der Mühll
.Deren 5 Kinder waren:
1925 musste die Transportfirma Settelen, Basel, den
Flügel der Erbin Hedwig Ueberwasser-Burckhardt mit einem Kran, aussen
am Gebäude, - am idyllisch in einem kleinen Wald gelegenen Haus
Moosweg 70, Riehen, - mit (damals) einem Bau-Kran hoch-hieven
!!!
Er war zu gross fürs Treppenhaus !
Hier lernte ich den Flügel von Kind an kennen - unsere Familien waren
befreundet, ich wurde am selben Sonntag in der selben Kirche getauft
wie die Tochter Cornelia, meine beste Freundin bis heute.
Nach "Tante Hedwigs" (wie ich sie nennen durfte) Tod 1982 stand der Flügel über Jahre im Musikhaus "Notenschlüssel" Aarau. Niemand hatte Platz oder Geld zur Restaurierung.
Dort hätte man gern ein Geschäft damit gemacht und bot
ihn einer Zeitung feil (was zum Glück nicht klappte), ohne Wissen der
Erbin, der heute in Berlin lebenden Enkelin Hedwig Burckhardts.
Dann lagerte ihn die Erbin - wie ich Klavierlehrerin in Berlin! -,
(nach Errichtung eines Flügel-Gutachtens), beim Klavierhändler Adolf
Hofmann in D-Helmbrechts/Franken ein, denn sie hatte keinen Platz in
der Berliner Wohnung.
Ein Museum zum Ankauf fand sich nicht, der Zustand des Flügels war
inzwischen völlig heruntergekommen und kaum noch spielbar.
Der Flügel stand weiterhin bei Hofmann, der sichtlich nicht wusste, was ( ! ) er da defacto beherbergt, in einem Lagerraum, - am Schluss begraben von Brettern, - befallen mit Schimmel und Mottenfrass.
Danach wollte die Konzertgruppe "Friedenauer
Kammer-Konzerte" Berlin-Friedenau ihn kaufen von der Erbin, die in der
Nähe wohnt, konnte aber nur eine kleine Anzahlung leisten und fragte
mich an, ob ich ihn kaufe, aber der Konzertgruppe dauerhaft in Leihe
gebe.
1994 kaufte ich der Erbin den Flügel ab (bzw. erstattete der
Konzertgruppe ihre Anzahlung), wobei er noch nicht restauriert war.
Ich stand den ursprünglichen Gründern der "Friedenauer
Kammerkonzerte" freundschaftich nahe:
Prof. Junghanns, und Bradford Tracy - Cembalisten und Schüler des
berühmten Cembalisten und Kirchenmusikers Fritz
Neumeyer, dessen bedeutende Sammlung historischer
Tasten-Instrumente heute im Schloss
Bad
Krozingen bei Freiburg i.B. steht.
Bis zum frühen Tod 1992 dieser zwei wunderbaren Cembalisten Junghanns
und Tracy stand ein Teil
dieser Sammlung im Friedenauer Konzertraum, und die Konzerte, immer
auf historischen Instrumenten, fanden statt inmitten der Ambiance
dieser auch optisch wunderschönen antiken Spinette, Virginale,
Cembali, Clavichorde Biedermeier-Hammerklaviere etc.
Der Nachfolger, Folkert U., -siehe auch Presse (Anhang/Links) - wollte verständlicherweise in dem nun leeren Saal eine ähnliche Ambiance herstellen und antike Instrumente - irgendwie - anschaffen, - ohne einen Pfennig Geld.
Ab da begann die reine Hochstapelei, indem Folkert U. in
der Presse, u.a. in der BERLINER ZEITUNG in einem heute noch im
Internet befindlichen Artikel (von
dem
ich gar nichts wusste) 1995 urplötzlich und wahrheitswidrig behauptete
:
" ...die Gönnerin und Klavierlehrerin, Verena Wenk, hätte seiner
Konzertgruppe den `Brahms-Flügel` verschenkt....!"
Nun hatten BERLINER TAGESSPIEGEL und MORGENPOST (s.
Links/Anschluss) nach Junghanns` Tod wiederholt vermutet, die
Konzertgruppe könnte pleite gehen, weil weitere Subventionierung der
Konzerte durch den Berliner Senat äusserst ungewiss sei.
Ein Gerichtsvollzieher hätte irgendwann meinen Flügel abholen können!
Aus genau DIESEM Grund bestand ich von Anbeginn darauf, dass er MEIN
Eigentum bleibt , damit er niemals gepfändet werden kann!!
Die Friedenauer Kammerkonzerte aber wollten öffentlich damit
renommieren, "dass ihnen ein Brahms-Flügel gehöre" und übertölpelten
mich mit o.g. fatalen Zeitungsartikel, natürlich ohne mit mir
Rücksprache zu nehmen!
Es begannen jahrelange Gerichts-Auseinendersetzungen,
die ich Ende 2000 vor dem obersten Berliner Kammergericht gewann (bei
der berühmten
Kammergerichts-Präsidentin Knobloch).
Eigentlich wollte ich den Flügel dem PUBLIKUM der
Friedenauer Kammerkonzerte durchaus erhalten, aber der STANDORT sollte
unbedingt nicht länger in diesem Saal der Konzertgruppe - heute
"Kammersaal der HDK-Hochschule der Künste", Isoldestrasse 9,
Berlin-Friedenau - sein:
Einmal war der Fussboden, direkt über dem Keller-Heizraum, dermassen
heiss, dass der Resonanzboden eines mit Hasenknochenleim verleimten
historischen Flügels vertrocknet und ausbröselt, dann Risse bekommt,
sodass der ganze Klang (Klangboden-Spannung!) für immer zerstört
werden kann.
Dazu hatte die HdK (Hochschule der Künste) den Saal zu
Unterrichts-Zwecken mit-angemietet nach Junghanns` Tod und machte
darin tagsüber Unterricht, und jeder konnte auf meinem Érard klimpern,
zumal der Friedenauer Kammersaal von der Strasse aus direkt begehbar
ist und die Tür tagsüber offen ist..
Deswegen war er auch noch völlig unversicherbar!
Dazu kam, dass Folkert U. ihn allen Ernstes "neu
besaiten wollte", um ihn höher stimmen zu können! Der Kampf, wie es
mir schliesslich gelang, das zu verhindern, würde Bände füllen.
Vorübergehend hiess es, die Berliner Landesbank will die
Restaurierung sponsern - die Ehrenvorsitzende der Konzerte, die
ehemal. Schulsenatorin, Hanna Renate Laurien/CDU, hatte gute
Beziehungen dorthin und wollte unbedingt verhindern, dass ich als
Flügel-Eigentümerin anerkannt werde und schrieb mir einen bösen Brief.
R.v.Weizsäcker/CDU,
an den ich mich in meiner Not wandte, schrieb mir, dass er Frau
Laurien geschrieben hätte, dass an meiner Integrität nicht zu zweifeln
sei.
Dann verlangten die Klavierbauer 20'000,- DM von mir,
incl. neue Saiten - die aber gottseidank nicht gemacht wurden, - bloss
bezahlen musste ich sie (ich hatte bis zum später
gewonnenen Prozess Zutrittsverbot zum Flügel!), wobei behauptet wurde,
dass angeblich die Landesbank doch nicht sponsern würde, was sich aber
später als dreiste Lüge herausstellte:
Erst im Jahr 2000 kam im
Kammergericht die Wahrheit heraus, dass Klavierbauer und
"Kammerkonzerte" DOPPELT kassiert hatten - von der Landesbank UND
von mir...!
Ich musste alles Ernstes eine Detektei in die Konzerte schicken, da ich Hausverbot hatte, um die Raum-Temperatur und Luftfeuchte zu messen, die für den Érard-Flügel verheerend schlecht waren. Dies wurde später ein wichtiger Beweis im Kammergericht!
Ich verlor aber zunächst in 1. Instanz beim Landgericht
zunächst einen
Prozess, indem, wie die Presse schrieb, "Richter Krause vom
Landgericht der Privat-Patient der Vorsitzenden der Kammerkonzerte,
der Krankengymnastin Karen Gr. sei...."
(s. Links/Zeitungsartikel im Anschluss !)..
Die Befangenheit des Richters am Landgericht mündete in einer einzigen Groteske, - einem sittenwidrigen Vergleich - , der später wiegesagt vom Kammergericht Ende 2000 aufgehoben wurde. (Presse-Links /Anschluss)
Das Schloss Charlottenburg - Burkhard
Göres von der Schlösserverwaltung - hatte mir schriftlich ein
Angebot gemacht, DORT den Flügel - unter idealen musealen klimat.
Bedingungen - 18 grad Raumtemperatur und min. 55% Luftfeuchtigkeit -
in den Räumen Friedrich Wilhelm's IV aufzustellen, weil dieser im
19.Jhdt. auch einen
Érard-Flügel besass und ebenfalls Clara Schumann zu Konzert-Auftritten
zu Gast hatte. (s. Links im Anschluss)
Dann hätten die Friedenauer Kammerkonzerte, die regelmässig auch in
der Eosander-Kapelle des Schlosses Charlottenburg konzertieren, ihn
weiter konzertant nutzen können!
Dem Publikum und ebenso den wunderbaren, darauf spielenden Künstlern
sollte der Flügel ja erhalten bleiben !
Aber die Richterin Knobloch befand das Ausmass, wie ich - u.a. auch noch mit falschen Zeugen - bislang von der neuen Leitung der 'Friedenauer Kammerkonzerte' gelinkt worden war, doch als dermassen problematisch, dass mir eine Geschäftsbeziehung mit diesen Leuten nicht mehr zuzumuten sei.
Obschon meine Anwälte nur den Antrag gestellt hatten, den Flügel zu DISLOZIEREN, - d.h.,dass der Flügel endlich ins Schloss Charlottenburg kommen solle, damit der Klang, den Clara Schumann so liebte, - der Resonanzboden - nicht zerstört wird auf dem heissen Fussboden im "Friedenauer Kammersaal" - ging die Richterin weit über unseren Antrag hinaus und verfügte, dass ich den Flügel abholen möge.
Nun stand ich da, selber ohne Platz für den Flügel, und
fand schliesslich das Schloss Bürgeln/Baden-Württ.als möglichen neuen
Standort, wo angesehene Schlosskonzerte stattfinden, und man ihn
nutzen wollte, und wo man mir ein Angebot machte.
(s. Links im Anhang)
Das Vermächtnis von Tante Hedwig Ueberwasser-Burckhardt
war immer:
dass dieser Érard-Flügel eines Tages restauriert werden
solle und öffentlich gehört werden möge.
Das bleibt mir oberste Verpflichtung !
Im Schloss Bürgeln
aber haben einige wenig tolerante, gradezu sektiererisch
rechthaberische Musik-Patriarchen das Sagen, - wie ich bald merkte, -
die mir, obschon ich den Flügel gratis zur Verfügung stellen wollte,
sofort Vorschriften zu machen begannen, wie ich über Musik und Nutzung
des Flügels zu denken habe und in keinster Weise mitreden dürfte, was,
wie oft und wer auf dem Flügel spielt.
Dass ich Berufsmusikerin mit 2 Musikhochschul-Diplomen bin und u.a. in
Basel (an Konservatorium u. schola cantorum) und Berlin (an der
Kirchenmusik-Hochschule) u.a. Musikwissenschaft und Kirchenmusik
studierte, interessierte die Herren in keinster Weise, die dort in dem
Schloss Bürgeln einen verschworenen Club bilden -
( - in Basel sog. "Schola cantorum-Sektierer" oder
"Bärenreither-Fanatiker" - genannt).
Sie sandten mir div. Briefe und einen Knebelvertrag, in
welchem ich mich verpflichten sollte, in keinster Weise mehr
mitzubestimmen und den Flügel nach meinem Ableben Bürgeln praktisch zu
vermachen, wobei der "Dauervertrag" defacto unkündbar gewesen
wäre.
(s. Links im Anhang)
Ich durfte nichtmal mitreden, wie der Érard gestimmt oder gepflegt
wird,dabei ist es unabdingbar wichtig, dass er nicht höher hinauf
gestimmt wird, weil auch dann der Klangboden reissen kann!
Sollte ich den "grosszügigen Vertrag", bei dem ich an Bürgeln keine
"Lagermiete" zu zahlen hätte und "von den Klavierstimm-Kosten befreit
wäre", nicht sofort unterschreiben, so müsse ich den Flügel sofort
wieder abholen!
Die Frechheit war nicht zu fassen.
Erneut musste ich in grosser Hektik eine Lösung suchen
und fragte beim Basler Musik-Instrumenten-Museum im ehemal."Lohnhof"
an. Hier wurde es noch entzückender.
Die Leiterin bot "grosszügig" Lager im 'Magazin' an, allerdings auch
nur, wenn ich den Flügel nach meinem Tod dem Museum vermache, wobei
nicht garantiert werden könne, dass er auch mal weiter verkauft würde,
die Platz-Kapazität im Museums--Magazin sei knapp, bespielt würde er
NIE.
Zusätzlich behalte sich das Museum vor, ihn meistens gar nicht
auszustellen, sondern ihn in einem Museums-Fundus zu lagern,
gnädigerweise vielleicht mal auswärts auszuleihen für ein Konzert
(alles ohne meine Mitsprache, versteht sich).
Das Museum im 'Lohnhof', der bis vor wenigen Jahren seit
Jahrhunderten ein Kloster, später ein Gefängnis mit engen Zellen war,
ist ein sehr toter Ort, - makaber und virtuell, denn kein
Musikinstrument darf man authentisch hören, alles ist hinter Glas mit
schwarz gestrichenen Wänden, schlimmer wie ein Mausoleum.
Es gibt ausleihbare Kopfhörer mit CD's, die man z.T. kaufen kann.
In diesem Museum gibt es nicht die allermindeste musikalische und
historische Authentizität.
Und das, obschon Paul
Sacher (Dirigent, Mäzen und Mehrheits-Aktionär von ROCHE)
die sorgfältige - Konzert-taugliche ! - Restaurierung diverser,
(vorallem Tasten-)-Instrumente sponserte und der unvergessene
frühere Museums-Direktor,
Dr. Walter Nef, Sohn des bedeutenden
Musikwissenschaftlers Karl Nef, immer sehr besorgt war, dass man die
spielbaren historischen Instrumente auch in Konzerten zu GEHÖR
bringt!!
Damals war das Musikmuseum noch im Konservatorium.
Keine virtuelle Ersatzwelt noch so lupenrein perfekter CD-Aufnahmen können das echte authentische Hör-Erlebnis und die einmalige Ambiance historischer Musikinstrumente ersetzen, die uns einen emotionalen Zeitsprung in frühere Zeiten ermöglichen, - als MUSIK noch eine Kunst war, die ihren Namen verdiente ( ! ) und jedes Musikinstrument noch ein individuelle Einzelstück war.
Ich verlor den Kampf mit dem Basler Musik-Mausoleum im "Lohnhof" -
:
dort dürfen KEINE MUSIKINSTRUMENTE GESPIELT WERDEN
!
Ein Musikmuseum ohne Musik und konservierten Musikinstrument-Mumien
hinter schuss-sicherem Glas.
Sowas gibts nur in der Schweiz.
In Deutschand, England der Holland ist es normal, dass
die stimmungsvollen Räume von Museen, zumal Musik-Museen, auch für
Konzerte genutzt werden.
Im Lohnhof herrscht ein besitzergreifendes Konservatoren-Denken, das
am liebsten GAR kein Publikum ins Museum hereinliesse und am besten
alle Museums-Objekte in Panzerschränke mit Selbstschussanlagen
einschliessen würde...
Ich war also schon nahe dran, meinen Glauben an meine Schweizer Heimat mit ihrem oft grotesken Sicherheitsdenken zu begraben, da retteten mich drei wunderbare freche Basler, die ich allerdings schon lange ins Herz geschlossen hatte ("frecher Basler" ist in dieser Stadt das höchste aller Komplimente):
Der eine, ein feinsinniger, hochgebildeter Basler
Frechdachs, ist Daniel
Burckhardt, ein junger Architekt, im Vorstand vom Basler
Heimatschutz (private Schweizer Denkmalschutz-Einrichtung) - verhasst
bei allen Bauspekulanten, weil er ständig historische Häuser rettet,
Er hat schon kostbare Häuser versetzt - abgetragen und authentisch
wieder aufgebaut.
Ausserdem bietet er Erben von historischen Häusern in o.g. Basler
Denkmalschutzeinrichtung einen Service an, indem er sie berät, wie sie
das Haus unter Schonung der histor.Bausubstanz so rentabel nützen
können, dass sie nicht gezwungen sind, es zu verkaufen -
(was in der Schweiz ja immer heisst, es dem Abriss freizugeben, weil
"Bauland" hier enorm hypotheziert werden kann, sprich : Neubau-Klotz).
Dann stellte sich noch heraus, dass der wunderbare witzige freche Daniel Burckhhardt AUCH vom Érard-Erwerber Daniel Heusler abstammt.
Der zweite Retter - mit Daniel Burckhardt zwar nicht verwandt, aber dafür schräg gegenüber dem Haus "Zossen" wohnend - war Peter Burckhardt, der hochgebildete Münsterbaumeister bis 2008, ein Mensch von ebenfalls überragender Herzensgüte, erfolgreich engagierter Denkmalschützer, und wenn es gegen Spekulanten und monströse Betonkonzepte geht, zum schlitzohrigen witzigen Fasnächtler wird, dem dumpfe Abbruchspekulanten und geldgierige Städte-Zerstörer intellektuell nicht gewachsen sind.
Der dritte, erfrischend freche Basler ist der scheinbar konservative, immer im blauem Anzug auftretende Advokat - mit (gut getarntem) Anflug zu gedanklich - kreativer Anarchie und witziger subversiver Phantasie im Herzen! - , Dr. Christophe Sarasin, der mir die Kontaktaufnahme zum kulturfreudigen Prof. Staehelin vermittelte, dem Präsidenten der 'Stiftung Wildt'sches Haus'.
So gelangte ich zum Wildt`schen Haus und erfuhr,
dass barocke Prachträume dort gemietet werden können für
Privatkonzerte und andere feierliche Anlässe.
Dies sollte zum einzigen Glücksfall für den Érard-Flügel werden!
Die Baslerin und Schriftstellerin, Gertrud Lendorff, mit der ich sehr befreundet war, hat diesem Haus ein Denkmal mit der Buchreihe/+Radio-Hörspiel- Version "VOR HUNDERT JAHREN" gesetzt. Sie hat die Geschichte der Bewohner des Wildt`schen Hauses in einem langen Biedermeier-Roman sehr lebensecht verarbeitet und kannte sich als Historikerin sehr genau im 19.Jhdt. Basels aus.
So kam es also endlich zu einem dem Flügel gerecht
werdenden (!) Vertrag mit dem Wildt`schen Haus, - in dem
übrigens früher auch noch Verwandte der "Zossen"-Burckhardts wohnten,
- und in welchem ich selber darauf bestand, dass der Flügel für immer
dort bleiben müsse, nie verkauft werden dürfe und nach meinem Tod in
die Stiftung übergehen solle, was ich, auch wenn ich erst Mitte 60
bin, beim Erbschaftsamt auch amentarisch hinterlegte.
Es ist vertraglich geregelt, wie der historische Flügel zu stimmen
sei, und dass das Wildt'sche Haus ihn auch für eigene Konzerte (ohne
mich) nutzen darf.
Im Gegenzug wurde mir erlaubt, Privatkonzerte mit öffentlichem
Publikum veranstalten zu können, ohne Miete für den Barock-Saal
entrichten zu müssen.
Hedwig
Ueberwasser-Burckhardt war ein sehr demokratisch gesinnter
Mensch. Sie wollte eben nicht, dass der Flügel weiter nur einer
'elitären Oberschicht' zu gute käme - nein: JEDER solle ihn hören
können!
Noch mit bald 8o Jahren sagte sie mit goldigem Basler Witz:
...."Waisch, Vreni, jetzt muess sie wider zue uralte Lytt - so
sächzig-Jährigi im Altersheim - go Anti-Atom-Kraftwerk-Zeedel verteile
- I muess go Unterschrifte sammle....."
Mt etwa 80 Jahren ging sie im eiskalten Thunersee schwimmen. Das hat
sie leider nicht überlebt und erlitt im See so den Herztod.
Sie war ein unbeschreibliches Orginal, voller Witz,
unendlicher Herzensgüte,eine wunderbare Mutter und für mich eine
einmalige "Adoptiv-Tante", - hochgebildet - gegenüber vom Érard-Flügel
hing eine originale Goethe-Handschrift! - und mit enormem Sinn für
Situations-Komik.
Bei Tante Hedwig und ihrem Érard-Flügel fällt mir ein GOETHE -
Wort ein - auch wenn dieser bedeutende Mann als Mensch
im praktischen Leben sehr egozentrisch und eitel war, so gelten viele
seiner Einsichten für alle Zeit:
" MANCHES HERRLICHE DER WELT IST IN KRIEG UND STREIT
ZERRONNEN
WER BESCHÜTZET UND ERHÄLT, HAT DAS HÖCHSTE LOOS GEWONNEN...."
J.W. v. Goethe, Weimar 11.März 1828.
Und so wurden dann 2001 die
PRO ALTSTADT-KONZERTE
geboren.
Der Erlös der von mir veranstalteten Konzerte geht - abzüglich der Künstler-Honorare - entweder an die MÜNSTERBAU-HÜTTE oder aber an die bereits erwähnte Basler HEIMATSCHUTZ / Denkmalschutz - Beratungs-Einrichtung für kostengünstige Restaurierungs-Möglichkeiten von Daniel Burckhardt.
KONZERT- KARTEN BESTELLEN und ANDERE MITTEILUNGEN
24 Std. an 365 Tagen im Jahr
erreichbar:
Verena Wenk
dipl. Mus.Päd. SMPV
Organistin
******+*****+*****+*****+*****+*****+*****+
Dokumente - LINKS
Elzbieta Sternlicht
Die aus Polen stammende Pianistin, international
bekannt als hochbedeutende Chopin-Interpretin, studierte in
Warschau und Paris (u.a. bei Vlado Perlemuter) und wirkt seit
1977 als Professorin an der Hochschule der Künste Berlin, wo sie
Konzertpianisten ausbildet.
Ein weiterer Schwerpunkt ihres Schaffens ist die Interpretation
europäischer und aussereuropäischer Moderne der
Klavierliteratur. Ausserdem ist sie spezialisiert darin,
bedeutende, oft zu Unrecht vergessene Klaviermusik von Komponistinnen
des 19. und 20. Jahrhunderts der Öffentlichkeit in Konzert und
CD-Einspielungen
neu ins Bewusstsein zu bringen.
Sie war die erste Pianistin, die mit CD-Einspielungen die
hochbedeutende Komponistin Fanny Hensel-Mendelssohn zu Gehör
brachte, u.a. mit Werken, die im 20. Jahrhundert noch nie
aufgeführt worden waren.
Sie bringt aber nicht nur vergessene Werke der im
Nationalsozialismus verfehmten Familie Mendelssohn zu Gehör,
sondern verschafft auch im Dritten Reich ermordeten bedeutenden
Komponisten zu einer musikalischen Rehabilitation, - wie im Fall
des Komponisten Józef
Koffler
(ermordet 1944).
(CD-Einspielungen:
(1)
(2)
)
(Auskünfte für CD-Besteller:
http://www.sternlichtelzbieta.de )
Program (ohne
Vorbestellungsformular) (Änderungen vorbehalten)
LISZT-JAHR 2011 Franz Liszt 1811-1886 Brigitte Schweizer, Sopran Christine Lacoste, Violoncello Raffael Kuster, am Érard-Flügel Presse (als pdf) am Samstag/Sonntag 7. und 8. Mai 2011 um 19 Uhr Vorläufiges Programm Kartenvorbestellung! |
LISZT-JAHR 2011 - Ausklang zum Liszt-Jahr Franz Liszt 1811-1886 Franz Liszt und seine Favoriten am Samstag/Sonntag 28. und 29. Januar 2012 um 19 Uhr 30 Mit Krisztina Wajsza Christine Lacoste [Aufnahmen: (1) (2) (3) ] am Érard-Flügel Cello Basel. Werke für Klavier solo und Cello mit Klavier von Liszt - Beethoven - Schumann - Schubert - Fanny Mendelssohn Programm (Änderungen vorbehalten) (Druckfassung) Kartenvorbestellung! Siehe auch: Liszt-Jahr 2011 in Bayreuth und der Basler Érard-Flügel |
Elzbieta Sternlicht
Die aus Polen stammende Pianistin, international
bekannt als hochbedeutende Chopin-Interpretin, studierte in
Warschau und Paris (u.a. bei Vlado Perlemuter) und wirkt seit
1977 als Professorin an der Hochschule der Künste Berlin, wo sie
Konzertpianisten ausbildet.
Ein weiterer Schwerpunkt ihres Schaffens ist die Interpretation
europäischer und aussereuropäischer Moderne der
Klavierliteratur. Ausserdem ist sie spezialisiert darin,
bedeutende, oft zu Unrecht vergessene Klaviermusik von Komponistinnen
des 19. und 20. Jahrhunderts der Öffentlichkeit in Konzert und
CD-Einspielungen neu ins Bewusstsein zu bringen.
Sie war die erste Pianistin, die mit CD-Einspielungen die
hochbedeutende Komponistin Fanny Hensel-Mendelssohn zu Gehör
brachte, u.a. mit Werken, die im 20. Jahrhundert noch nie
aufgeführt worden waren.
Sie bringt aber nicht nur vergessene Werke der im
Nationalsozialismus verfehmten Familie Mendelssohn zu Gehör,
sondern verschafft auch im Dritten Reich ermordeten bedeutenden
Komponisten zu einer musikalischen Rehabilitation, - wie im Fall
des Komponisten Józef
Koffler
(ermordet 1944).
Vita /
Presse (1) (2) (3)
CD's: (1)
, (2),
(3)
(CD-Einspielungen:
(4)
(5)
)
(Auskünfte für CD-Besteller:
http://www.sternlichtelzbieta.de )
Programm hier als PDF Datei.